Technischer Fortschritt ist normal. Ständige Neuentwicklungen ermöglichen eine schrittweise Steigerung des Wohlstands. Aber manchmal – und vielleicht ist jetzt so eine Zeit – ist dieser Fluss nicht so stetig.
Fortschritte in der künstlichen Intelligenz, Robotik und Genetik versprechen Veränderungen, die ungewöhnlich weitreichend sind. Die Vorteile – zu denen verbesserte Geräte, Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gehören – sind leicht zu erkennen. Der schnelle Wandel bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich – insbesondere für Arbeitnehmer, die in Qualifikationen investiert haben, die veraltet sein werden.
Zum Teil sind diese Implikationen bereits in den letzten 20 Jahren deutlich geworden. Der Arbeitsmarkt hat sich „ausgehöhlt“, wobei mehr Stellen am oberen und (in geringerem Maße) am unteren Ende der Qualifikationsverteilung verfügbar sind, aber weniger Stellen in der Mitte. Und die jüngsten dramatischen Veränderungen in der Technologie werden dies wahrscheinlich in den nächsten Jahrzehnten noch verschärfen.
Einige Beobachter haben argumentiert, dass ein großer Teil der derzeitigen Arbeitsplätze in entwickelten Volkswirtschaften gefährdet ist. Alarmistische Vorhersagen dieser Art erkennen jedoch wahrscheinlich nicht, dass sich Jobs im Laufe der Zeit verändern, ebenso wie die Fähigkeiten, die für die Ausübung bestimmter Jobs erforderlich sind. Dennoch stellen uns die Veränderungen vor ungewöhnliche Herausforderungen.
Wirtschaftliche Kluft
In einem kürzlich erschienenen Bericht untersuchte das Centre for Cities die wahrscheinlichen geografischen Auswirkungen dieser Beschäftigungsänderungen auf städtische Gebiete im Vereinigten Königreich. Dabei kombinierten die Forscher Prognosen von Nesta zum Qualifikationsbedarf im Jahr 2030 mit Informationen zur aktuellen räumlichen Verteilung von Jobs, die diese Qualifikationen erfordern.
Die Ergebnisse sind beeindruckend. Mehr als ein Viertel der Arbeitsplätze in vielen nördlichen Ballungsräumen entfallen auf Berufe, in denen die Beschäftigung voraussichtlich rückläufig ist. Die höchsten Anteile gibt es in Mansfield, Sunderland und Wakefield. Dies sind Gebiete, in denen die Wirtschaft von spezifischer Fertigung – wie der Getränkeproduktion in Mansfield und der Automobilproduktion in Sunderland – und Einzelhandelsaktivitäten dominiert wird.
Im Gegensatz dazu sind in London nur rund 16 % der Arbeitsplätze in solchen Berufen angesiedelt. London hat auch eine viel größere Konzentration von Arbeitsplätzen, die die Art von Kreativität erfordern, die der Mensch und nicht die Technologie bieten kann. In Oxford und Cambridge – deren Volkswirtschaften von den Universitäten dominiert werden – liegt der Anteil unter 13 %.
Einige der Gebiete, in denen Arbeitnehmer wahrscheinlich die meisten Turbulenzen erleben werden, sind auch diejenigen, die in ähnlicher Weise vom Rückgang der Kohleförderung in den 1980er Jahren betroffen waren.
Menschen vorbereiten
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How best then can people prepare for these challenges? The offer of retraining will help some, particularly those workers with intermediate skills – an extra push could help them negotiate the hurdle separating low skill from high skill employment. That said, if history is anything to go by, retraining often fails to deliver.
But the promise of a world in which intelligent robots undertake production for the benefit of humans has led many observers to be attracted by the idea of a universal basic income.
This is the idea that by taxing the fruits of improved technology, we could all, it seems, get something for nothing. Those who wish could live a life of ease, while others could top up their basic income by working.
At a fundamental level, this amounts to replacing current social security arrangements with a flat rate income that is paid to all – regardless of whether or not they are in work.
The realities
Given current technology, the level of such a payment (at the moment) would not be high – perhaps enough to cover private health insurance, pensions and other needs. In future, as the gains from technology increase, it could rise. But the attention given to the universal basic income is a bit of a red herring, and it is not the only solution that should be on the table.
The real issue here is more general:how do we ensure the gains from technological change are distributed fairly across society?
A true property owning democracy – where people hold equity in technology – would protect against inequities. Owning property means that people also own the right to sell it.
It is clear then that there are future tensions that society has yet to get to grips with. And of course there is always the concern that if robots are smart enough to do all this, for how long will they stay stupid enough to remain slaves to idle humans?
Geraint Johnes is the professor of economics at Lancaster University. This article was originally published on The Conversation.
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